Montag, 13. Oktober 2014

Das Cafe am Rande der Welt von John Strelecky

„Warum bist du hier?“, „Hast du Angst vor dem Tod?“ und „Führst du ein erfülltes Leben?“. Wer alle diese drei Fragen auf der Stelle ohne zu Zögern klar und deutlich für sich beantworten kann, der kann sich das Lesen des Buchs „Das Cafe am Rande der Welt“ im Grunde genommen sparen. Denn um genau diese drei Fragen spielt sich das übersichtliche Geschehen ab. Ausgangspunkt ist dabei ein kleines Cafe irgendwo im Nirgendwo, wo Erzähler und gestresster Geschäftsmann John über Umwege aufschlägt. Der Tank ist fast leer, der Hunger ist groß, doch im Cafe werden für ihn weitaus mehr als seine physischen Bedürfnisse befriedigt.


Wie schon gesagt, dreht sich die ganze Handlung um die oberen drei Fragen, die sich John mit Hilfe der Bedienung, eines Gastes und dem Koch widmet. So führt ihn die Fragen nach dem Sinn des Lebens durch nette kleine Anekdoten an die unterschiedlichsten Plätze, sodass man selbst von einer grünen Meeresschildkröte eine wichtige Lektion fürs Leben kennen lernt.

Das Buch ist sehr lebendig beschrieben und teilweise auch wirklich humorvoll. Man wird es relativ schnell durchlesen, aber dennoch den ein oder anderen Aha-Effekt verspüren. Wer auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist, findet mit diesem Buch einen tollen „Ratgeber“, der einem an die Hand nimmt. Eins sollte man aber nicht verwechseln, dass Buch „Das Cafe am Rande der Welt“ beantwortet die Frage nach dem Sinn des Lebens natürlich nicht. Kann es ja auch gar nicht, da dies von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Vielmehr regt es zum Nachdenken an und zeigt Wege, wie man selbst zu seinem Sinn des Lebens finden kann. Dabei sind die vermittelten Erkenntnisse natürlich alles andere als neu oder sonderbar kreativ. Viel mehr sind sie einfach hübsch verpackt und damit wahrscheinlich auch deutlich verdaulicher als andere Literatur aus diesem Bereich

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