Sonntag, 24. August 2014

Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg - Oliver Pötzsch

„Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg“ ist ein Buch aus der Henkerstochter-Saga und darin der fünfte Band von Autor Oliver Pötzsch. Ich muss dabei sagen, dass ich die vier Bände davor nicht gelesen habe, da ich auf das Buch, wie so oft, durch Zufall gestoßen bin. Aber nach diesem fünften Band, werde ich auf jeden Fall schauen, ob ich auch noch die anderen Bänder bekommen kann. Nun aber erst einmal wieder zum „Teufel von Bamberg“.

Wie der Name schon sagt, spielt dies Geschichte im mittelalterlichen Bamberg. Im Zentrum steht die Henkersfamilie rund um Oberhenker Jakob Kuisl. Dieser hat sich mit seinen beiden Töchtern Barbara und Magdalena, sowie deren Mann Simon und deren zwei Kinder auf die Reise von Schongau nach Bamberg gemacht, da dort Jakob Kuisl jüngerer Bruder, Bartholomäus, in seinen alten Tagen noch heiratet. Die Familienzusammenkunft wird aber von Rätselhaften Morden in Bamberg überschatten, bei denen schnell das Gerücht aufkommt, ein Werwolf treibe sein Unwesen. Diesem Aberglauben möchte sich der gestandene Scharfsrichter Jakob Kuisl nicht anschließen und macht sich schon bald mit seiner ganzen Familie auf die Spur des „Teufel von Bamberg“.

Damit das Buch zu Gefallen weiß, muss der Leser natürlich eine gewisse Affinität zum Mittelalter haben. Das Buch spielt im Jahre 1668 und neben dem historischen Bamberg mit seinen Bewohnern und den Mächtespiel zwischen Kirche und weltlicher Macht, stehen unter anderem auch die Hexenprozesse im Mittelpunkt der Geschichte. Wer diese dreckige und derbe Zeit etwas abgewinnen kann, der wird das Buch wirklich lieben. Mit der lebendigen Sprache ist man als Leser mitten drin in dieser Welt und fiebert mit den Protagonisten richtig mit. Schon ab den ersten Seiten wird man dabei gefangen und kann sich der Faszination kaum noch entreißen.


Also ihr merkt schon, ich bin ein richtiger Mittelalter-Fan und dementsprechend hat mir das Buch auch gleich gefallen. Ich fand es spannend bis auf die letzte Seite und es hatte auch die ein oder andere Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hätte. Mein absoluter Kauftipp, falls ihr euch noch unschlüssig seit, einfach mal im nächsten Buchladen ins Buch reinschnuppern. Das ganze gibt es übrigens auch als Hörbuch.

Montag, 11. August 2014

Blutdämmerung - Rainer Löffler

Blutdämmerung ist wohl schon der zweite Fall des Fallanalytikers Martin Abel, allerdings muss ich gestehen, dass ich das erste Buch von Rainer Löffler nicht gelesen habe. Schade eigentlich, denn Blutdämmerung hat mich sofort in den Bann gezogen. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, gleich zu Beginn werden eine Reihe von toten Mädchen zufällig in einem See gefunden. Alle Mädchen trugen ein Brautkleid und es fehlten ihnen die Füße. Die Kölner Polizeibehörde ist mit dem Fall völlig überfordert und zieht deshalb wegen vorherige gute Erfahrungen den Stuttgarter Kollegen Abel samt seiner Freundin Hannah, die ebenfalls Polizistin ist, dem Fall hinzu. Nach und nach kommt die Polizei mit Hilfe von Abel und Hannah dem Serienkiller auf die Spur, doch die Zeit drängt. Zwischenzeitlich hat sich der Mörder nämlich bei der Polizei gemeldet, in dem er ein Bild einer aufgehängten jungen Frau im Brautkleid geschickt hat …

Wie gesagt hat mich das Buch von Anfang an gefesselt und auch nicht mehr losgelassen. Es kommt so gut wie keine Langeweile auf, immer wieder wartet man gespannt, was als nächstes wohl passieren wird. Bei all dem Lob muss ich aber auch etwas Kritik loswerden, gerade das Ende ist dann leider doch etwas unglaubwürdig, bzw. das Vorgehen der Polizei kann man einfach nicht nachvollziehen, zumindestens ging es mir so. Wie kann man denn bitte die einzige Überlebende die ganze Zeit ignorieren? Es scheint fast so, als wäre dem Autor einfach nichts mehr besseres eingefallen und er musste auf diese Notlösung zurückgreifen. Naja, lest es am besten selbst und schreibt mir hier eure Meinung.